Gedruckte Bücher und Magazine sind das täglich Brot von del din design. Trotzdem stellt sich auch für uns die Frage: Sind Printprodukte überhaupt noch zeitgemäß? Wir leben nicht nur in digitalen Zeiten, wir leben auch mit Künstlicher Intelligenz. Braucht es also noch menschliche Autoren und Fotografen, wo es doch ausgesprochen fähige KI-Tools gibt? Und braucht es noch Publikationen aus Druckerschwärze und Papier, wo wir zu jeder Tages- und Nachtzeit von allwissenden Smartphones umgeben sind?
Jeder Trend hat seinen Gegentrend. Schon deshalb gehören objekthaft produzierte, ästhetisch gestaltete Printprodukte zum Zeitgeist. Wenn uns die digital-rasanten Dinge aus der Hand zu gleiten scheinen, sehnen sich Menschen nach etwas Handfestem. Überschaubarem. Sinnlichem. Greifbarem. All das sind Bücher und Magazine. Publikationen, die in einem namhaften Verlag erscheinen, besitzen zudem einen klaren Absender. Er fungiert als vertrauenswürdige Instanz, als Editor, der abwägt und kuratiert, bevor er etwas in die Welt gibt. Das Logo eines etablierten Buchverlags wird so zum Qualitätssiegel. Ein echter Mehrwert in Zeiten von synthetischen Digitaltexten, die mit KI-basierten Sprachmodellen so schnell entstehen, dass sie kein Mensch mehr zu lesen vermag.
Echte Bücher dagegen besitzen einen leibhaftigen, oftmals persönlich betroffenen Autor, der an entlegene Orte reisen, bis dato unbekannte Menschen besuchen und von seinen Erlebnissen berichten kann. Absolut unique. Leser wünschen sich diesen besonderen, diesen einzigartigen Gegenüber. Ein Wesen aus Fleisch und Blut – ganz besonders bei Themen, die sie selbst belangen. Vielleicht kommt der Tag, an dem anfassbare, auf Papier produzierte Medien als die „echten“ und damit glaubwürdigen gelten. Bücher und Magazine sind handmade, gewissermaßen. Jedes von ihnen birgt ein Investment, ihr Inhalt ist offensichtlich etwas wert. Gedruckt und gebunden lassen sie sich in die eigene Hand nehmen, so wie das Sauerteigbrot vom Bäcker oder der unkaputtbare Suppentopf von Manufactum.
Schöne, gut gemachte Bücher beruhigen. Sie sind ein Kulturgut, das uns Menschen entspringt. Der Printmarkt wird in Zukunft gewiss nicht wachsen, dafür werden seine Produkte kostbarer. Mit einem Satz: Es gibt sie noch, die guten Bücher.
P.S.: Da wir gerne wissen, wovon wir sprechen, arbeiten wir durchaus mit den unterschiedlichsten KI-Tools. Sie faszinieren uns, helfen uns bei der Arbeit und ergänzen sie auch. Das zeigt an dieser Stelle „George“. Er ist eine künstliche Stimme der generativen Sprach-KI „ElevenLabs“. George liest unseren Text fast schon perfekt:
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